Der Staat macht Miese – Bundeswertpapiere beliebter denn je

Der Staat macht nicht nur Schulden bei anderen Staaten und großen Finanzinstituten. Jeder, der Kapital in die sogenannten Bundeswertpapiere investiert, kann auf diese Weise zum Gläubiger des Staates werden. Das Zinsniveau ist zwar alles andere als berauschend, dafür gelten die Schuldverschreibungen der Bundesrepublik Deutschland als eine der sichersten Anlagen überhaupt.

Tagesanleihe vs. Tagesgeld

Die für den Handel freigegebenen Wertpapiere unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Laufzeiten, der Handelbarkeit und natürlich auch im Hinblick auf das Zinsniveau erheblich. Für Privatanleger zurzeit besonders attraktiv ist die seit 2008 ausgegebene Tagesanleihe. Mit einer Mindesteinlage in Höhe von 50,- Euro fungiert sie als Alternative zu einem Tagesgeldkonto und muss demnach nicht festgeschrieben werden. Allerdings beläuft sich das Zinsniveau bei dieser Anlage derzeit auf 0,25 Prozent.

Schatzbrief oder Festgeld

Im Sinne einer Festgeldoption gehören die Bundesschatzbriefe schon lange zu beliebten Anlageobjekten. Aktuell sind sie in zwei Varianten erhältlich, die beide an eine stufenweise ansteigende Verzinsung gekoppelt sind. Eine Möglichkeit besteht darin, das Kapital für sechs Jahre festzuschreiben. Die Zinsen werden in diesem Fall einmal jährlich ausgeschüttet. Im anderen Fall beträgt die Laufzeit sieben Jahre. Allerdings werden die Zinsen hier nicht ausgeschüttet, sondern über die gesamte Anlagezeit thesauriert.

Anleihen überall erhältlich

Als Option für mittelfristige Anlagen bieten sich im Rahmen der Bundeswertpapiere die sogenannten Finanzierungsschätze. Sie laufen über einen Zeitraum von bis zu 2 Jahren und werden erst am Ende der Laufzeit verzinst. Wie alle anderen Bundeswertpapiere auch sind ihr Erwerb und die Verwahrung kostenfrei. Sie können in Banken und Finanzinstituten ebenso erworben werden wie direkt über die Finanzagentur der Bundesrepublik.

Autor: Ralf Schmidl
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