Test: Online-Banking bei Deutscher Bank und Postbank am sichersten

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Die Deutsche Bank und die Postbank bieten in Deutschland das sicherste Online-Banking anIn Zeiten, in denen es längst kein Geheimnis mehr ist, dass es Hacker weltweit auf Kontodaten abgesehen haben, stellt sich die Frage, wie sicher eigentlich Online-Banking-Daten sind. Genau dieser Frage sind die Analysten von S.W.I. Finance im Auftrag des “Handelsblatts” nachgegangen. Sie haben die 18 in Deutschland am weitesten verbreiteten Online-Banking-Angebote untersuchen lassen. Kunden der Deutschen Bank sowie der Postbank dürfen sich freuen: Die Systeme der Geldhäuser waren im Test am sichersten.

Tester loben unterschiedliche Legimitationsverfahren

Den Sieg im Test sicherten sich Postbank und Deutsche Bank vor allem durch die unterschiedlichen Legitimationsverfahren, welche die Finanzinstitute für das Online Banking anbieten. Bei der Deutschen Bank können Kunden beispielsweise neben dem bekannten mTAN- bzw. SMS-TAN-Verfahren auch das PhotoTAN-Verfahren nutzen. Hierbei werden spezielle Grafiken aufs Smartphone gesandt, die nur mit einer besonderen App zu entschlüsseln sind. Bei der Postbank können Kunden Transaktionen überdies per Fingerabdruck legitimieren.

Ebenfalls sehr gelobt wurde das Angebot der 1822direkt. Die Tochter der Sparkassen errang den Titel als beste Direktbank. Sie bietet als Alternative zum mTAN-Verfahren ein QR-TAN-Verfahren an, bei dem ein Zeichencode gescannt und in eine Zahlenfolge übersetzt wird.

Targobank und Augsburger Aktienbank Testverlierer

Am schlechtesten im Test schnitten die Targobank sowie die Augsburger Aktienbank ab. Beide setzten nach wie vor das inzwischen doch reichlich angestaubte iTAN-Verfahren ein. Bei jenem werden TANs aus einer Liste abgeschrieben, die per Brief zugesandt wird. Die Augsburger Aktienbank bietet hierfür nicht einmal das mTAN-Verfahren als Alternative an, die Targobank allerdings schon.

Die Tester betonten allerdings auch, dass es keine absolute Sicherheit gebe. Forscher der Universität Nürnberg-Erlangen hätten beispielsweise schon im vergangenen Herbst PhotoTAN-Verfahren knacken und nicht autorisierte Überweisungen tätigen können. Trotzdem sei es sinnvoll, auf so viel Sicherheit wie möglich Wert zu legen, um es Angreifern nicht zu leicht zu machen.

Autor: Andreas Szalay
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