Die Zinsen auf Geldanlagen sind in den vergangenen Jahren stetig gesunken, gleiches gilt für die entsprechenden Werte auf zahlreiche Darlehensformen. Nur die Dispozinsen haben sich als standhaft erwiesen. Bei den meisten Banken liegen jene noch immer im zweistelligen Bereich. Doch ganz langsam kommen auch die Dispozinsen ins Rutschen. Immer mehr Geldhäuser entdecken den Charme der Idee, auf diese Weise potenzielle Kunden davon zu überzeugen, bei ihnen ein Girokonto zu führen.
Dispo mit weniger als 4,5 Prozent Zinsen
Den mit Abstand günstigsten Dispozins in der Bundesrepublik bietet momentan die Deutsche Skatbank an. Bei ihr liegt der entsprechende Wert bei 4,45 Prozent. Es gibt zahlreiche Ratenkreditangebot anderer Banken, bei denen die Werte ebenfalls in dieser Höhe liegen oder sogar noch größer sind. Etwas teurer, aber im Vergleich noch immer sehr günstig, ist die Deutsche Kreditbank (DKB). Bei ihr zahlen die Kunden 6,90 Prozent Dispozinsen.
Rang drei im Dispozinsen-Vergleich geht momentan an die 1822direkt: Die Direktbank der Sparkassen offeriert einen Wert von 7,43 Prozent. Wie auch die DKB kennt die 1822 keine Überziehungszinsen. Der Wert bleibt auch bei höheren Kontoüberziehungen konstant. Dies gilt auch für das Bankhaus, das auf Rang vier im entsprechenden Vergleich liegt: Bei der ING-DiBa zahlen die Kunden derzeit 7,50 Prozent Zinsen für den Betrag, um den sie ihr Konto überzogen haben.
Überziehungszins im Auge behalten
Wer sein Girokonto wechseln möchte und anhand der Dispozinsen entscheidet, sollte allerdings unbedingt auch auf die Überziehungszinsen achten. Die Deutsche Anleger Bank (DAB) ist beispielsweise vermeintlich ebenso günstig wie die ING-DiBa. Der Dispozins liegt bei 7,50 Prozent. Der Überziehungszins ist allerdings ungleich höher, beträgt jener doch 12,50 Prozent. Um der DAB allerdings kein Unrecht zu tun, gehört zur ganzen Wahrheit auch, dass es nicht wenige Banken gibt, bei denen selbst der Dispozins höher als 12,50 Prozent ist.