Transferwise: Fintechs machen Banken immer mehr ernstzunehmende Konkurrenz

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Fintechs wie Transferwise machen Banken zunehmend KonkurrenzBanken werden ernsthaft von sogenannten Fintechs – also Start-Ups auf dem Finanzmarkt – bedroht. Wie der “Spiegel” berichtet, glauben dies rund um den Globus zumindest zahlreiche Investoren. Kronzeuge ist das junge Unternehmen “Transferwise”, das vom früheren Skype-Mitarbeiter Taavet Hinrikus gegründet wurde. Dieses verspricht wesentlich schnellere Überweisungen in andere Währungsräume als sie derzeit von Banken geboten werden. Innerhalb von zwei Tagen soll das Geld an Ort und Stelle sein, so Hinrikus, dessen Unternehmen dafür zwischen 0,5 und zwei Prozent der Überweisung als Gebühr kassiert. Die Idee überzeugte die Geldgeber: In den USA investierten mehrere Geldgeber schon 2011 mehr als eine Milliarde US-Dollar in das Unternehmen. Europäische Firmen erreichen solche Regionen vor Börsengängen so gut wie nie.

Studie: Fintechs immer günstiger als Banken

Es sind solche Zahlen, die dafür sorgen, dass Fintechs derzeit wie Pilze aus dem Boden sprießen – auch in Deutschland. Das Berliner Start-Up “Number 26″ bietet beispielsweise ein Girokonto für das Smartphone. Unternehmen wie “Funding Circle” oder “Zencap” wollen den Kreditmarkt erobern. Digitales Bezahlen hat sich schon lange von den klassischen Banken gelöst – erinnert sei nur an PayPal.

Dies hat einen Grund, glaubt Hinrikus: Zum einen gehe kein Mensch gerne in eine Bankfiliale, zum anderen seien Fintechs stets günstiger als die traditionellen Geldhäuser. Als Beweis führt der 34-Jährige eine Studie des Unternehmens Confluentes an, welche die Kosten für den Zahlungsverkehr in wechselnde Währungsräume untersucht hat. Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Confluentes ist eine studentische Unternehmensberatung der Hochschule WHU und die Studie wurde von Hinrikus’ Fintech in Auftrag gegeben.

Ziel: Marktanteil wie Skype

Derzeit wickelt Transferwise in Großbritannien zwei Prozent der Überweisungen in andere Währungsräume ab. In anderen Ländern wird das System praktisch gar nicht genutzt. Dies soll sich aber nun ändern, hofft Hinrikus und gibt als Ziel einen vergleichbaren Marktanteil an, wie ihn Ex-Arbeitgeber Skype in seiner Branche hält: 40 Prozent.

Autor: Wolfgang Brunner
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