Die Zinsen für Tages- und Festgeld sind längst nichts mehr, über das Privatanleger gerne sprechen. Mit viel Mühe gelingt noch der Inflationsausgleich, doch zahlreiche Kunden haben längst resigniert und geben sich mit den Minizinsen zufrieden. Gerade sie wollen neue Anbieter am Markt mit guten Konditionen ansprechen und doch von einem Wechsel überzeugen. Die Opel Bank ist das jüngste Beispiel hierfür. Mittel- und langfristig sollen die neuen Möglichkeiten der Geldanlage auch dem namensgebenden Mutterkonzern helfen.
Opel Bank: Eine Milliarde Euro von Privatanlegern
Zuerst einmal sollen Tages- und Festgeld aber dem Finanzdienstleister selbst helfen. Die Umsätze aus dem Geschäft sollen künftig rund ein Drittel des Kredit- und Leasinggeschäfts refinanzieren, hofft man hier. In konkreten Zahlen bedeutet dies: Die Opel Bank möchte mehr als eine Milliarde Euro von Privatanlegern einsammeln. Zinssätze deutlich über Marktdurchschnitt sollen dabei helfen. Wie ambitioniert das Ziel ist, beweist eine andere Zahl: Laut der “Wirtschaftswoche” hatte die Opel Bank im Jahr 2014 einen Gesamtumsatz in Höhe von 3,8 Milliarden Euro.
Um auf den Wunschbetrag zu kommen, müssen die derzeit 200.000 Kunden der Opel Bank deutlich mehr werden. Auch diesbezüglich hat man sich ein klares Ziel gesetzt, das vielleicht noch ambitionierter als die Marke von einer Milliarde Euro ist: Wer einen Opel erwirbt, so der Finanzdienstleister, soll auch Kunde der Hausbank werden. Derzeit sind in Deutschland rund 4,7 Millionen Fahrzeuge der GM-Tochter zugelassen.
Bessere Zinsen bei Opel-Kauf
Beim Ziel, mehr Kunden für den Tages- und Festgeldbereich zu gewinnen, soll eben dieser helfen. Die Opel Bank denkt darüber nach, besonders gute Zinsen für Opel-Käufer anzubieten: Geht die Rechnung auf, wird so allen Bereichen des Unternehmens geholfen. Wünschenswert wäre dies für alle Bankkunden, denn andere Geldhäuser dürften nachziehen und die Zinsentwicklung würde endlich wieder in die richtige Richtung zeigen.