EZB-Entscheidung: Gute Aussichten für Kreditnehmer

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EZB-Entscheidung: Gute Aussichten für SparerDie Europäische Zentralbank (EZB) hat sich dafür entschieden, ab März jeden Monat Staatsanleihen der Euro-Staaten im Wert von 60 Milliarden Euro aufzukaufen. Erst einmal sollen so 1,1 Billionen Euro in die Kapitalmärkte gepumpt werden. Wie Max Herbst von der Finanzberatung FMH im Gespräch mit dem “Handelsblatt” sagte, ist dies besonders für Kreditnehmer eine gute Nachricht. Diese sollten zeitnah eine Umschuldung in Erwägung ziehen, da ihnen auf diese Weise ein beträchtliches Sparpotenzial winke.

So viel kann eine Umschuldung bringen: Eine Beispielrechnung

Herbsts Haus FMH hat eine Beispielsrechnung erstellt, um diese Aussage zu untermauern. Wer einen Kredit in Höhe von 15.000 Euro über 48 Monate zu einem Effektivsatz von 5,69 Prozent (üblich im Jahr 2014) genommen hat, würde jetzt das identische Darlehen zu einem effektiven Zinssatz von 4,59 Prozent bekommen. Unter dem Strich könnte man so rund 200 Euro sparen.

Immer noch im Umlauf sind einige Kreditverträge von 2012, die mit 13 Prozent verzinst wurden. Diese sollten auf jeden Fall umgeschuldet werden, rät Herbst: Bei einer Restschuld von 8.000 Euro könnte man durch einen Wechsel nach wie vor 550 Euro einsparen. Kunden mit älteren Vertragen sollten sich an ihre Banken wenden und nach besseren Konditionen fragen, rät der Experte. Die Geldhäuser wüssten um die Situation und zeigten deshalb oft ein großes Entgegenkommen.

Darum senkt die EZB-Entscheidung die Kreditzinsen

Die Staatsanleihen, die jetzt aufgekauft werden, befinden sich bislang zum allergrößten Teil in den Händen der Banken. Diesen fließt in der Folge kräftig Kapital zu, dass es zu reinvestieren gilt. Sie haben sehr viel mehr Mittel für die Darlehensvergabe als bislang. In Deutschland dürften bei den Krediten insbesondere bei den langfristigen Angeboten die Zinsen sinken, die als weitgehend ausfallsicher gelten – wie z.B. die Immobilienkredite.

Autor: Michael Böhm
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