Dispositionskredit: Hohe Kosten für mehr Spielraum

Bildquelle: abendblatt.de

Unvorhergesehene Ausgaben können die eigene Finanzplanung und das Budget ganz schön durcheinanderwerfen. Wenn plötzlich die Waschmaschine ihren Geist aufgibt oder das Auto extrem merkwürdige Geräusche macht, ist Handeln gefragt. Die Reparatur der Waschmaschine ist in vielen Fällen teurer als eine Neuanschaffung, die Kfz-Werkstatt schlägt erbarmungslos zu, wenn es um die Rechnung für das Auto geht. Da ist guter Rat teuer. Und das kann man durchaus wörtlich nehmen.

Die Banken eilen zu Hilfe

Banken und Sparkassen vermitteln ihren Kunden natürlich gern, dass Sie vollstes Verständnis für derartige Situationen haben, und räumen ihren Kunden daher großzügige Dispositionskredite ein. Nach dem Motto „Mehr Spielraum für den Kunden“ lassen Sie es zu, dass das Konto nach und nach überzogen wird. Der Überziehungsspielraum beginnt in der Regel bei der Höhe des Bruttoeinkommens. Aber auch deutlich höhere Dispositionskredite sind möglich und nicht unüblich. Doch was zunächst wie ein Retter in der Not aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen schnell als Kostenfalle.

Schwindelerregende Zinsen

Wer Glück hat, kommt mit 11,8 Prozent Zinsen davon, wenn er seinen Dispositionskredit in Anspruch nimmt. Andere Kunden müssen damit rechnen, dass für ihren Überziehungskredit sogar 13 oder 14 Prozent berechnet werden. Bei einem Dispositionskredit von 2.000,- sind das unangenehm spürbare Beträge. Die Krux daran: Häufig dauert es relativ lange, bis man sich wieder auf die Null-Linie auf seinem Konto zurückgearbeitet hat. Und so lange werden jeden Monat aufs Neue die Zinsen fällig. Noch schlimmer wird es nur noch, wenn man den Dispositionskredit überzieht. Spätestens, wenn die Überziehungszinsen des Dispositionskredites bei 19 Prozent liegen, hört der Spaß endgültig auf.

Autor: Ralf Schmidl
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