Das Geldabheben soll günstiger werden

Die Verbraucherzentralen haben die Sparkassen und Volksbanken jetzt aufgefordert, die Gebühren an Geldautomaten für Kunden an fremden Instituten auf rund zwei Euro zu reduzieren. Die Gebühren von 1,95 Euro, welche die privaten Banken nehmen, müssen ein Maßstab sein. Dies sagte jetzt Frank-Christian Pauli vom Bundesverband der Verbraucherzentralen dem Tagesspiegel.

Neues Gebührenssystem wird eingeführt

Ab nächsten Samstag soll ein neues Gebührensystem für die Abhebungen an fremden Geldautomaten eingeführt werden. Die privaten Banken stellen dann Fremdkunden einheitlich nur 1,95 Euro in Rechnung. Kunden anderer Institute, die Sparkassenautomaten benutzen, werden aber immer noch stärker zur Kasse gebeten. Nach aktuellen Tagesspiegel-Informationen verlangen die Sparkassen oft noch zwischen 4,50 Euro und 5,00 Euro. Das ist aber noch um Längen zu teuer, sagte Pauli. Die wirklichen Kosten liegen laut seinen Angaben nur zwischen 30 und 70 Cent. Somit ist das gegenüber dem Kunden nicht fair, da ihm das Geld aus der Tasche gezogen wird.

Kunde bekommt Gebühren ab 15. Januar direkt am Automaten angezeigt

Ab dem 15. Januar gelten neue Transparenzvorschriften. Dann erfährt der Kunde nicht erst auf seinem Kontoauszug, wie viele Gebühren er gezahlt hat, sondern es wird direkt am Geldautomaten kenntlich gemacht. Es ist dann der persönlichen Entscheidung überlassen, zu zahlen oder nicht. Der Vorgang kann jederzeit abgebrochen werden. Stimmt man jedoch den Gebühren zu, dann wird die gewünschte Summe auch ausgezahlt. Für Kunden ist das neue Konzept weitaus besser geeignet. Jeder kann für sich selbst entscheiden, welchen Geldautomaten er nutzt, um Bargeld abzuheben. Durch die Kennzeichnung kann der Verbraucher hohe Gebühren vermeiden, indem er die Geldautomaten günstiger Institute wählt.

Autor: Ralf Schmidl
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