So mancher Kontoinhaber wird sich schon über die so genannten Kontoführungsgebühren geärgert haben. Dabei gibt es längst zahlreiche Konten, die kostenlos geführt weden können. So jedenfalls werden sie von den Anbietern, also den Banken beworben. Finanztest untersuchte jetzt in einer groß angelegten Studie insgesamt 73 Banken, Sparkassen und Geldhäuser. Obwohl weit mehr als die Hälfte der befragten Banken mindestens eine Gratisvariante im Angebots-Sortiment hatten, gab es dennoch zahlreiche Beispiele für angeblich kostenlose Konten, die dann auf einmal doch Geld kosteten.
Gebührenfrei heißt nicht immer kostenlos
Bei der Finanztest-Studie bedeutete kostenlos, dass die Führung des Kontos an keine Gebühr oder andere Bedingungen, wie zum Beispiel den monatlichen Eingang einer Mindestsumme, gebunden war und das auch die EC-Karte keine Extrakosten verursachte. Diese Bedingungen konnten nur 9 Banken im Test erfüllen. Bei den meisten anderen jedoch entpuppte sich das kotenlose Konto als Kostenfalle. Wenn es nicht der regelmäßige Eingang eines bestimmten monatlichen Betrages war, dann koppelten diese Banken ihre kostenlose Konten an den Kauf einiger Genossenschaftsanteile, einen zu verabschiedenden Sparplan oder begrenzten kurzerhand die Höhe und Anzahl der monatlich zulässigen Transaktionen.
Kreditkarte inklusive
Testsieger wurde ein Girokonto der Norisbank. Ein Grund dafür war, dass die Norisbank die einzige Bank im Test war, die ihr kostenloses Girokonto überregional sowohl online als auch in der Filiale offeriert. Ein besonderes Schmankerl stellt in dieser Hinsicht die Kreditkarte dar, die es im Rahmen des Girokontos bei der Norisbank noch dazu gibt. Diese ist ebenfalls kostenlos.