Die Erfindung der Prepaid-Kreditkarte darf jedenfalls in Teilen auch dem Prinzip der Prepaid-Verträge im Bereich Mobilfunk geschuldet werden. Diese wurden dort eingeführt, um zunächst die Anbieter vor Kunden zu schützen, welche die abgerufenen Leistungen nicht bezahlen bzw. bezahlen können. Inzwischen aber gelten die Prepaid-Verträge im Mobilfunkbereich auch aus Sicht der Kunden als eine gewisse Schutz- und Vorsichtsmaßnahme. Und ganz ähnlich verhält es sich mit den Prepaid-Kreditkarten. Denn Prepaid-Kreditkarten sind nichts anderes als Kreditkarten, die über keinen Kreditrahmen verfügen. Als praktisches Zahlungsmittel können sie demnach nur genutzt werden, wenn das dazugehörige Konto über ein entsprechendes Guthaben verfügt.
Weder Auslands- noch Automatengebühren
Jetzt hat auch der Allgemeine Deutsche Automobil Club, ADAC, eine Prepaid-Kreditkarte für seine Kunden im Angebot. In Kooperation mit der Landesbank Berlin richtet sich das Angebot vor allem an Autofahrer, die einen Großteil ihrer Zeit im Ausland verbringen. Denn der ADAC verzichtet bei Kreditkarte komplett auf Auslands- und Automatengebühren. Allerdings wird bei der Ausstellung eine Jahresgebühr in Höhe von 19 Euro fällig.
Rabatte beim Tanken
In gewissem Maße können sich die Inhaber der ADAC-Prepaid-Kreditkarte aber „refinanzieren“. Bis zu einem Gesamtbetrag von jährlich 25 Euro erhalten diejenigen Kreditkarten-Inhaber, die ihre Karten zum Bezahlen von Tankrechnungen nutzen, einen einprozentigen Rabatt auf ihre Rechnungen. Die Verzinsung des Guthabens, das auf das mit der Karte assoziierte Konto eingezahlt werden muss, bevor sie sich als Zahlungsmittel nutzen lässt, beträgt 0,5 Prozent.