Geld kann man auf höchst unterschiedliche Weise anlegen. Zu den beliebtesten aller in Deutschland möglichen Anlageformen gehören sowohl die Fest- als auch die Tagesgeldkonten. Abgesehen davon, dass beide dazu dienen sollen, das Geld arbeiten zu lassen, damit es am Ende mehr sei, bestehen zwischen diesen beiden Anlageformen erhebliche Unterschiede. Für welchen Anleger entweder das Festgeldkonto oder die Tagesgeldanlage infrage kommt, das hängt im konkreten Fall von den individuellen Zielstellungen des jeweiligen Anlegers ab.
Tagesgeld vs. Festgeld
Der prinzipielle Unterschied zwischen den Anlageformen Tagesgeld und Festgeld besteht normalerweise darin, dass mit Tagesgeldkonten eine höhere Flexibilität besteht, während für eine Festgeldanlage vor allem das im Durchschnitt attraktivere Zinsniveau spricht. In der jetzigen Situation allerdings herrscht auch nach Ansicht einiger Experten so etwas wie verkehrte Welt. „Es gibt einige Angebote beim Tagesgeld, bei denen ein überdurchschnittlicher Zinssatz für 5 oder 6 Monate garantiert ist“, sagt Max Herbst von der Frankfurter Finanzberatung FHM.
Flexibel bleiben
Durchschnittlich zahlen die Banken derzeit 1,14 Prozent bei Tagesgeldanlagen. Und für das Festgeld erhalten Anleger im Mittel gerade mal 0,98 Prozent. Nur, wer sich dazu entscheidet, sein Geld deutlich länger als nur für ein Jahr bei der Bank fest anzulegen, der erhält unter Umständen mehr als bei den Tagesgeldsätzen. Obwohl Herbst von Zinssätzen von bis zu 1,3 Prozent spricht, rät der Experte in zinsniedrigen Zeiten wie diesen vor allem zur Flexibilität.