EC-Karten sicherer für die Kunden

Viele Kunden sind bereits mit ihren EC-Karten Opfer eines Betruges geworden. Im ersten Halbjahr 2010 wurden bei den Behörden rund 1927 Fälle gemeldet – fast so viele wie im gesamten Jahr 2009. Aus diesem Grund forderte nun das Bundeskriminalamt die Banken auf, entschiedener gegen den Betrug vorzugehen und beispielsweise die Magnetstreifen abzuschaffen.

Chips auf EC-Karten ersetzen Magnetstreifen

Vor allem die Magnetstreifen spielen bei Betrugsfällen immer wieder eine entscheidende Rolle. Eine sehr beliebte Betrugsmethode ist das sogenannte Skimming. Dieser Begriff stammt von dem englischen Wort “skim” ab, was so viel wie abschöpfen bedeutet. Die Betrüger spähen bei den Banken mit Hilfe von kleinen Lesegeräten den Inhalt des Magnetstreifens aus. Zusätzlich wird durch eine Kamera dann noch die Geheimnummer ausfindig gemacht. Schnell lässt sich so das Geld von fremden Konten abheben.

Ab dem ersten Januar sollen viele EC-Karten einen Chip statt des Magnetstreifens bekommen. Allerdings ist der Streifen dadurch nicht ganz hinfällig, denn er wird noch für Geschäfte außerhalb Europas benötigt. Das Bundeskriminalamt fordert daher die Banken auf, eine Zwei-Karten-Strategie durchzuführen. Verbraucher, die ihre Karten nur innerhalb Europas benutzen, sollen diese künftig ohne Magnetstreifen erhalten. Kunden, die weltweit bezahlen, bekommen sie mit Magnetstreifen. Schon jetzt müssen Banken für den entstandenen Schaden bei einem Betrugsversuch aufkommen.

Ein guter Rat für Kunden ist, bei der Eingabe der Geheimnummer immer die Hand drüber zu halten und alles zu verdecken. So kann niemand die PIN erkennen. Der Türöffner der Bank sollte, wenn möglich, auch nie mit der EC-Karte bedient werden.

Autor: Ralf Schmidl
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